12.05.2019 - Moßbach - News Nr.: 15483
Tausend Schutzengel am Muttertag
Leitplanke bohrt sich komplett durch Fußraum vom Fahrersitz (on tape) – Mutter auf Fahrersitz eingeklemmt und verletzt – Beide jugendlichen Kinder ebenfalls verletzt – Rettungshubschrauber fliegt Mutter ins Krankenhaus – Bremsspuren auf 150 bis 200 Metern zu sehen - Tachonadel bei 100 km/h stehen geblieben – Wahrscheinlich vorab Kollision mit weiterem Wagen

© NEWS5 / Fricke

Bilder, die auch erfahrene Feuerwehrleute nur selten zu sehen kommen haben sich heute auf der A9 bei Dittersdorf (Saale-Orla-Kreis) gezeigt. Ein Wagen, komplett im Fahrerraum von einer Leitplanke durchbohrt, eine schwerst eingeklemmte Mutter auf dem Fahrersitz und zwei jugendliche Kinder im Auto.

Wie genau der Unfall passieren konnte, ist aktuell noch nicht geklärt. Nach aktuellem Kenntnisstand von vor Ort gab es wohl eine Kollision mit einem weiteren Wagen. Bremsspuren von 150 bis 200 Meter sind auf der Autobahn zu sehen und die Tachonadel blieb bei 100 km/h stehen. Danach kam die Mama nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte in die Leitplanke. Diese bohrte sich in den Wagen hinein und klemmte die Frau ein.

Die Feuerwehr beschreibt die ungewöhnliche Situation wie folgt: "Der Pkw war zuvor mit einem anderen Pkw kollidiert und ist dann an einer aufsteigenden Leitplanke mit aufgestiegen, hat die rausgerissen, sich ins Fahrzeug reingebohrt - unmittelbar vor die Beine der Fahrerin". Fassungslosigkeit herrscht bei Stadtbrandmeister Ronny Schubert, aber zeitgleich kann er das Glück der Frau und ihrer Kinder auch nicht fassen: "Viele tausend Schutzengel waren hier mit unterwegs, für die ganze Familie".

Mit schwerem Gerät musste die Feuerwehr die Verletzte befreien, bevor ein Rettungshubschrauber sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus fliegen konnte. Ersthelfer und der Rettungsdienst versorgten die Verletzten vorab. Dimitri Papadakis, ein Augenzeuge, geht von überhöhter Geschwindigkeit aus: "Warum fahren die so schnell? Ich verstehe nicht, warum die so schnell fahren". "Nicht den Fuß auf das Gas", ist sein Ratschlag an alle die unterwegs sind.



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