19.11.2016 - Rednitzhembach - News Nr.: 10383
Schutzengel auf dem Beifahrersitz
Junge Frau übersteht Geisterfahrerbegegnung unbeschadet – Lediglich Blechschaden am Fahrzeug

© NEWS5 / Schmelzer

Mit einem Schock endete am frühen Samstagabend (19.11.2016) für eine junge Autofahrerin die Fahrt auf der B2 bei Rednitzhembach (Lkr. Roth). Als sie mit ihrem VW zwischen den Anschlussstellen Schwabach-Penzendorf und Dreieck Roth fuhr, muss bei der 21-Jährigen ein Schutzengel auf dem Beifahrersitz gesessen haben. Die Fahrtrichtungen bestehen in diesem Teil der Bundesstraße jeweils aus zwei Fahrspuren, wobei die Gegenrichtungen baulich voneinander getrennt sind. Trotzdem kam ihr ungefähr 500 Meter vor der Ausfahrt Rednitzhembach ein Fahrzeug entgegen. Der Autofahrer vor ihr kann dank einer schnellen Reaktion noch ausweichen. Die junge Frau weicht ebenfalls geistesgegenwärtig aus, gerät aber ins Schlingern. Sie touchiert daraufhin die Mittelleitplanke, lenkt gegen und schafft es auf dem Standstreifen stehenzubleiben. Der Geisterfahrer, ein 76-Jähriger Rentner, hingegen, fuhr jedoch ohne anzuhalten unbeirrt weiter. Erst einige Zeit später können ihn zwei Streifenbesatzungen auf der A6 in Fahrtrichtung Amberg am Autobahnkreuz Süd stoppen. Allerdings muss ihm sein Fehler aufgefallen sein, den er zuvor begangen hatte, denn auf der A6 fuhr er wieder in der regulären Fahrtrichtung. Die junge Frau, hatte bei ihrer Begegnung mit dem Falschfahrer wirklich einen Schutzengel auf dem Beifahrersitz und Glück im Unglück, denn sie zog sich keinerlei Verletzungen zu. Lediglich an ihrem Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von 4.000 Euro. Warum der ältere Herr falsch auf die B2 auffuhr ist bislang nicht bekannt. Die Polizei hat diesbezüglich die Ermittlungen aufgenommen. Den Rentner erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und unerlaubtem Entfernen vom Unfallort. Während der Unfallaufnahme war die B2 in Fahrtrichtung Roth nur einspurig befahrbar. Die Polizei übernahm während dieser Zeit die Absicherung der Unfallstelle bis zu deren Räumung.
In diesem Zusammenhang werden noch Zeugen gesucht, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können oder die durch den Falschfahrer selbst gefährdet wurden. Diese werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Feucht, Tel. 09128/91 97 -0, in Verbindung zu setzen.


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