In weiten Teilen Oberbayerns herrschen in der Nacht zu Sonntag (08.01.2016) winterliche Straßenverhältnisse, obwohl die Winterdienste im Dauereinsatz waren. Die B16 bei Neuburg an der Donau (Lkr. Neuburg-Schrobenhausen) bildete hier keine Ausnahme. Auf schneebedeckter Fahrbahn waren hier ein Auto- und ein Lastwagenfahrer in Richtung Ingolstadt unterwegs. Der vorausfahrende Autofahrer wollte auf Höhe vom Maschinenring die Ausfahrt Neuburg-Nord nehmen und wurde dazu langsamer. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei vor Ort war dann wahrscheinlich Schneeglätte in Verbindung mit mangelndem Sicherheitsabstand dafür verantwortlich, dass der Brummifahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und auf das Auto auffuhr. Dabei verlor der Trucker die Kontrolle über seinen Lastwagen. Nach dem Aufprall schlitterte der Sattelschlepper rund 200 Meter weiter und überschlug sich dann wahrscheinlicherweise, bevor er auf der Beifahrerseite und quer zur Fahrbahn zum Liegen kam. Bei dem Unfallgeschehen auf schneeglatter Fahrbahn zogen sich insgesamt drei Personen leichte Verletzungen zu, zwei davon waren Pkw-Insassen. Alle drei Verletzten wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und anschließend zur weiteren Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr begann danach erst die hauptsächliche Arbeit, denn den mit Obst und Gemüse beladene Lastwagen galt es zu entladen, nachdem sich schon ein Teil der Ladung während des Unfallgeschehens auf der Straße verteilt hatte. Unterstützung erhielten die Kameraden dabei vom THW, das unter anderem mit einem Radlader anrückte, um das Entladen zügiger zu gestalten. Ein Aufwärmen zwischendurch war bei dem stundenlangen Einsatz unter eisigen Bedingungen unbedingt notwendig. Warme Getränke sind schon an den Fahrzeugen. Wer nicht draußen sein muss, sitzt im Fahrzeug und wartet, bis wir weitermachen können.“, berichtet Kreisbrandinspektor Klaus-Peter Stark. Denn nicht nur um das Ausladen und ein anschließendes Verstauen der Ladung mussten sich die Einsatzkräfte von der Feuerwehr und vom Technischen Hilfswerk kümmern, sondern auch um das Abpumpen des Diesels, der sich noch im Tank befand. Erst danach war es für das Bergungsunternehmen möglich, den auf der Seite liegenden Lastwagen aufzurichten und abzuschleppen. Die Bundesstraße war während der Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt.