08.03.2017 - Bayreuth - News Nr.: 10849
Keine Verbindung zwischen Uwe Böhnhardt und Peggy Knobloch
Ermittler gehen von Spurenübertrag am 3. Juli aus - SOKO Peggy ermittelt weiterhin in alle Richtungen

© NEWS5 / Fricke

Seit dem Bekanntwerden, dass DNA-Spuren von dem NSU-Mitglied Uwe Böhnhardt am Fundort von Peggys Leiche aufgefunden wurden, liefen die Ermittlungen in diese Richtung auf Hochtouren. Inzwischen ist aber klar, dass es keinen Zusammenhang zwischen NSU-Terrorist Uwe Böhnhardt und dem Mordfall Peggy Knobloch gibt. Diese Erkenntnis teilten die Ermittler am Mittwochvormittag (08.03.2017) in einer Pressekonferenz in Bayreuth mit. Ein Textilteilchen war Auslöser für die „Trugspur“ wie Staatsanwalt Daniel Götz mitteilte. Der Spurenübertrag fand wohl am 3. Juli direkt am Fundort statt, die Ergebnisse des Gutachters stehen hier aber noch aus. Trotzdem steht fest, dass eine Verunreinigung Auslöser für den DNA Fund war. Das Ergebnis des Gutachters wird bisherige Ermittlungsergebnisse nur noch untermauern.

Die Ermittler sind nun froh Gewissheit über die Spur zu haben, aber die Arbeit in dem Ermittlungsverfahren geht nun weiter. Während die Spur zu NSU-Terrorist Uwe Böhnhardt verfolgt wurde, sind die anderen Erkenntnisse natürlich nicht in den Hintergrund geraten, sondern zeitgleich intensiv verfolgt worden. Hier setzt die SOKO Peggy ihre Ermittlungen nun fort in einer intensiven Suche zu den Untersuchungen der Todesumstände und ihrem Auffinde- und Verschwindeort. Aktuell ist es jedoch nicht möglich weitere Auskünfte zu den Erkenntnissen zu geben, um die aktuellen Ermittlungen nicht zu gefährden, denn es handelt sich hierbei um eine sehr sensible kriminalistische Arbeit. Jedoch wird in aller Form und Tiefe weiter in alle Richtungen ermittelt.


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