02.02.2018 - Leipzig - News Nr.: 12653
Sachsen - IG Metall macht Ernst: Stillstand bei Porsche & BMW
Arbeitskampf wird weiter verschärft - Nach 1.700 Porsche-Mitarbeiter treten nun auch 4.000 BMW-Kollegen in Leipzig in den Streik - 1. Bevollmächtigter entgegnet Kritik bezüglich überzogener Streikhärte: "Die, die jetzt Verbandsklagen anregen, sind die gleichen gewesen, die 1993 rechtswidrig Tarifverträge gekündigt haben. Davon lassen wir uns nicht beeindrucken!"

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Nicht nur in Bayern erreicht der Arbeitskampf zwischen IG Metall und den Arbeitgeber-Verbänden neue Höhen (siehe NewsNr.: 12652). Seit Freitagnachmittag (02.02.2018) haben auch die Mitarbeiter am BMW-Produktionsstandort Leipzig ihre Arbeit niedergelegt. Nach dem Ende der Frühschicht seien keine neuen Kollegen mehr eingetroffen, so die IG Metall. Damit ruht die Fahrzeugproduktion in Leipzig.

Bereits seit gestern Abend befinden sich insgesamt 1.700 Gewerkschaftler bei Porsche im Ausstand. Zudem werden bis morgenfrüh weitere 4.000 BMW-Mitarbeiter nicht zur Arbeit erscheinen. Aus logistischen Gründen finden die Streikkundgebungen nicht vor den Werken, sondern auf der Leipziger Messe statt. Dort können sich Interessierte nicht nur in die Listen eintragen, sondern über den aktuellen Arbeitskampf informieren und mit Gleichgesinnten sich unterhalten.

Sachsenweit seien 12.000 Beschäftigte in Streik getreten. Sie fordern unter anderem sechs Prozent mehr Lohn sowie eine 28-Stunden-Woche. Bei Kundgebungen machen sie ihr Unverständnis über das Verhalten der Arbeitgeber Luft. Diese hätten noch kein realistisch es Angebot unterbreitet, so der Vorwurf.


Redaktioneller Hinweis: Seit dem Nachmittag sind auch die Beschäftigten von BMW in Ostbayern in den Streik getreten. Wir bieten beide Themen für unsere deutschlandweiten Kunden als gemeinsames Kombi-Paket an!


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