16.08.2018 - Leipzig - News Nr.: 13952
Anwohner müssen ihre Heime verlassen
250 Kilogramm schwere Fliegerbombe in Leipzig entdeckt - Baggerfahrer stößt bei seiner Arbeit auf den Sprengkörper - Kampfmittelbeseitigungsdienst rückt an die Einsatzstelle an - Evakuierung der Bewohner rund um die Fundstelle eingeleitet - Bombe soll schnellstmöglich entschärft werden

© NEWS5 / Hiekisch-Hildebrandt

Gegen 17:15 Uhr sollte der Alltag rund um die Lortzingstraße in Leipzig eine drastische Wendung nehmen. Dort war am Donnerstagabend (16.08.2018) ein Baggerfahrer während seiner Arbeit auf eine amerikanische Fliegerbombe gestoßen. Kurzerhand wurden die Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr in Kenntnis gesetzt, welche zügig zur Einsatzstelle aufbrachen. Als eine der ersten Maßnahmen wurde rund um die Fundstelle des Sprengkörpers ein Sperrkreis errichtet.

Währenddessen machten sich auch die Beamten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes aus Sachsen auf den Weg zur Einsatzstelle. Nachdem die Experten die Bombe erstmals untersuchten, empfahlen diese der Polizei, dass die Entschärfung schnellstmöglich stattfinden müsse. Zu diesem Zweck wurden Menschen, welche rund um die Fundstelle wohnen, aus ihrem Zuhause evakuiert. Die Evakuierung richtete sich jedoch nicht nach einem strikten Radius rund um die Fliegerbombe. „Es wird anhand von der Gebäudebeschaffenheit entschieden, wie evakuiert wird“, so Michael Fengler, Sprecher der Polizei Leipzig.

Etwa 1000 Bewohner mussten am späten Abend evakuiert werden. Die Beamten hofften auf einen reibungslosen Ablauf der Evakuierung und, dass alle Anwohner die Anweisungen der Beamten befolgen. „Wir versuchen die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten“, sagt Fengler. Über die sozialen Medien teilte die Polizei Leipzig mit, welche Wohngebiete evakuiert werden müssen. Für Personen, die keine Unterkünfte zur Verfügung hatten, stellten die Beamten einen Aufenthaltsort zur Verfügung.  

Für zwei betroffene Anwohner sollte der Donnerstagabend ebenfalls ein anderes Ende nehmen, als zunächst geplant. Die beiden Bewohner, deren Zuhause direkt gegenüber der Baustelle liegt, suchten kurzerhand Unterkunft in einem Hotel. "Ich will jetzt ins Bett", sagt die Betroffene.


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