Verkehrsteilnehmer, die am Dienstagabend (21.08.2018) im Raum Regensburg unterwegs sind, benötigen starke Nerven. Bei Sondierungsarbeiten haben Sprengstoffexperten in unmittelbarer Nähe zur A3 eine Fliegerbombe gefunden. Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger musste noch am Abend entschärft werden.
Deshalb evakuierten Einsatzkräfte den Ortsteil Irl mit 14 Anwesen genauso, wie Teile des Industriegebiets Burgweinting mit insgesamt 300 Arbeiten. Ebenfalls gesperrt wurde die A3 zwischen den Anschlussstellen Regensburg-Ost und Neutraubling. Was Autofahrer wohl eher nervte, stieß bei Anwohnern auf unerwartete Freude. "Es ist sehr ungewöhnlich, denn das plötzliche Rauschen ist weg. Es ist im ersten Moment angenehm", erzählt Thomas Iberle.
Dieser Spuk dauerte jedoch nur eine knappe halbe Stunde. Dann konnte Entschärfer Michael Weiß vermelden, dass alles problemlos verlaufen sei und keine Gefahr mehr von dem Blindgänger ausgehe. Auch wenn das Delaborieren von Sprengkörpern sein täglicher Job ist, betont er, dass keine Routine aufkomme. Während in Fliegerbomben über hundert Kilo scharfer Sprengstoff ruht, sind jedoch auch kleinere Handgranaten gefährlich: "Die hier ist 1,2 Meter groß, die sehe ich. Kleinere Sprengsätze sind im Boden drin und die siehst du nicht."