Ein Magnesiumbrand forderte die Feuerwehren im Landkreis Sonneberg ab dem Sonntagnachmittag (02.09.2018) gegen 17:30 bis spät in die Nacht hinein. Ein Container mit Magnesiumspänen fing hier auf einem Betriebsgelände einer Recyclingfirma im Örtchen Föritz am Nachmittag Feuer. Nicht zum ersten Mal war hier die Feuerwehr im Einsatz. Laut Ortsbrandmeister Tino Kaiser war die Brandursache diesmal: „Falscher Umgang mit Magnesium“.

Um den Brand abzulöschen, deckten die Einsatzkräfte den Container mit Quarzsand ab. Die Feuerwehr glaubte, die Flammen niedergerungen zu haben, doch nach ein bis zwei Stunden stand der Container erneut in Vollbrand. Kurz darauf war das Großaufgebot an Einsatzkräften zurück vor Ort. Um den Brand endgültig abzulöschen, orderten die Feuerwehführung rund 50 Tonnen Brechsand zur Einsatzstelle. Mit diesem Sand, der dieses mal komplett ohne Restfeuchte sein sollte und extra aus einem Glaswerk angeliefert wurde, wollten die Floriansjünger das Feuer nun endgültig unter Kontrolle bringen. Denn anders als mit Löschsalzen oder Löschschaum lassen sich die rund 1.000 Grad heißen Flammen nicht niederringen.

Um zu verhindern, dass sich die Flammen weiter ausbreiten und die Umgebung in Brand setzen, befeuchteten die Kameraden den Bereich um den Container weiträumig mit Wasser. Es galt zudem per Riegelstellung eine benachbarte Firma zu schützen, was der Feuerwehr über Stunden gelang, obwohl der Funkenflug und die Hitzeentwicklung sehr stark waren. Hierfür wurde das Löschwasser aus einem nahegelegenen Löschteich gefördert, der glücklicherweise gut gefüllt war.