Eine Explosion erschütterte am Donnerstagabend (04.04.2019) das Gelände der Kulmbacher Feuerwehr in der E.-C.-Baumann-Straße. Ein 58-Jähriger Feuerwehrmann bastelte zuvor an einer ausgemusterten Atemluftflasche. Als er diese mit einem Trennschleifer bearbeiten wollte, explodierte die Flasche direkt vor seinen Augen.
Der Mann erlitt bei der Explosion schwere Verletzungen und musste laut Polizei nach der Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Wie inzwischen bekannt wurde, ist der verletzte Mann außer Lebensgefahr und wurde in eine Spezialklinik verlegt. Umherfliegende Trümmerteile verursachten einen Sachschaden in Höhe von 2000 Euro im Feuerwehrhaus. Wie es zu diesem Vorfall kommen konnte, ermittelt derzeit die Polizei.
Wie gefährlich solche Atemschutzflaschen werden können, zeigte uns Robert Bauer, Atemschutzbeauftragter bei der Feuerwehr in Münchberg. "Fast immer bevor man irgendwas macht, schauen, dass die Flasche drucklos ist", warnt der Experte. Man sollte an diesen Geräten immer mit Respekt arbeiten. Immerhin herrscht in einer solchen Flasche ein Druck von 300 Bar. "Wenn die Flasche jetzt hier auf einem Tisch runterfallen würde und das
Flaschenventil beschädigt, dann geht die Flasche ab wie eine Rakete", erklärt Bauer. Deshalb müssen die Flaschen regelmäßig überprüft werden, diese Aufgabe übernehmen Spezialfirmen.