Bei 30 Grad Celsius erlebten einige Feuerwehrkameraden einen besonders anstrengenden Dienstagabend (30.07.2019) auf der A9. Insgesamt vier Feuerwehren wurden hier auf den Rastplatz Rodaborn bei Triptis (Saale-Orla-Kreis) in Richtung Nürnberg gerufen, wo von der Ladefläche eines 40-Tonners ein unbekannter Stoff tropfte.
Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass sich die Ladung während der Fahrt verschoben hatte und Leck geschlagen war. Eine Warntafel wies die Helfer darauf hin, dass auch Gefahrgut sich in dem Sattelzug befand. Da lange Zeit unklar war, um welchen Stoff es sich dabei konkret handelte, mussten die Feuerwehrleute vom Schlimmsten ausgehen und rüsteten sich mit einem kompletten Chemikalienschutzanzug aus. Unter Atemschutz streuten sie die Flüssigkeit ab und kontrollieren die Fässer. Mittels einer Handpumpe füllten sie den Stoff in Auffangbehälter um, die von einer Entsorgungsfirma abgeholt wurden. Aufgrund der enormen Belastungen bei den aktuellen Temperaturen mussten die Kräfte alle 20 Minuten getauscht werden.
Laut Papieren hatte der Lkw Kohlenwasserstoff geladen. Ob diese Angaben aber so korrekt waren, ließ sich abschließend nicht klären. Der Rastplatz war für den Feuerwehreinsatz komplett gesperrt. Auf der A9 kam es derweil zu keinen Behinderungen. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.