30.11.2015 - Nürnberg - News Nr.: 8087
SEK-Einsatz im Flughafen Nürnberg
"Turkish Airlines"-Maschine meldete Bedrohungslage

© NEWS5 / Herse

Am Montagmittag (30.11.2015) ist es am Flughafen Nürnberg zu einem größeren Polizei- und Feuerwehreinsatz gekommen. Nach bisherigen Informationen meldete der Pilot einer „Turkish Airlines“-Maschine gegen 12:15 Uhr eine unklare Bedrohungslage an Board. Sofort rückten zahlreiche Einheiten der Berufsfeuerwehr und Flughafen Feuerwehr aus, zudem fuhr die Polizei mit mehreren dutzend Streifenwagen sowie Spezialeinsatzkräften an. Die betroffene Maschine wurde auf einen abgelegeneren Teil des Vorfelds geschleppt. Zu welchem Zeitpunkt die Passagiere die Maschine verlassen konnten, ist aktuell noch unklar. Die Polizei durchsuchte das Flugzeug, wobei auch ein Spürhund zum Einsatz kam. Nach rund zweieinhalb Stunden konnten die Beamten Entwarnung geben. Was der Auslöser für diese Bedrohungslage war, ist zur Stunde noch unklar. Nach bisher nicht bestätigten Angaben soll möglicherweise ein herrenloses Handy, was durch einen Flugbegleiter gefunden wurde und keinem Besitzer zugeordnet werden konnte, der Auslöser für den Großeinsatz gewesen sein.

Aktualisierung 17:45 Uhr:
Wie mittlerweile bekannt ist, war die Maschine in Antalya gestartet und auf dem Weg nach Frankfurt. Nachdem Flugbegleiter ein besitzerloses Handy in der Passagierkabine fanden, entschieden sich die Piloten für eine Notlandung in Nürnberg. Die Fluggäste konnten die Maschine über eine mobile Brücke verlassen. Sie wurden mit Sonderbussen nach Frankfurt gefahren. Sondereinsatzkräfte der Polizei überprüften das Handy und durchsuchten das Flugzeug mittels Spürhund nach möglichem Sprengstoff. Wer der Besitzer des Handys ist, konnte noch nicht geklärt werden.
Nach Angaben des Flughafens war der Flugbetrieb entgegen erster Meldungen nicht betroffen.


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